Inhalt:

1. Ist es wirklich Freiheit, wenn...?

2. Entselbstlichung

3. Humanoide Roboter-ein Produkt der Selbstentfremdung im Mantel des Hyperindividualismus

4. Hoffen auf Gerechtigkeit - Idealismus oder vielmehr ein Streben nach dem Gefühl von Gleichheit im Kleinen

5. Kindheit im Wandel

6. Der Fußballplatz - politisches Schlachtfeld

7. Zu lieben...

8. "Intellektuelle" - Werkzeuge der Ideologie zur Schaffung einer neuen Weltanschauung

9. Es ist immer irgendwo Krieg.

10. Menschen wollen alles, nur nicht die Kontrolle verlieren. 

11. Es war einmal Corona... 

12. Sexuelle Abstinenz - Ein Weg zurück zu sich selbst und zur Befreiung der eigenen Lust 

13. Ich wünsche dir tausend Träume

14. Blumenkinder


 

Ist es wirklich Freiheit, wenn....? 

 

Ist es ein Zeichen von Freiheit, wenn man wirklich alles sagen darf? Muss man denn immer alles sagen können? Oder ist es nicht eher Freiheit, nicht immer alles sagen zu müssen?

 

Muss man denn immer von allen gehört werden? Warum glaubt man, dass jeder wissen muss, wie man über etwas denkt? Ist es nicht eher Freiheit, nicht ständig den Drang zu haben, sich permanent mitteilen zu müssen?

 

Ist es wirklich Freiheit alles auswählen zu können? Braucht Freiheit eine so große Vielfalt an materiellen Dingen, zwischen denen ich immer gezwungen bin zu entscheiden? Oder ist Freiheit gerade der Verzicht auf Überkonsum und Luxus, weil uns damit große Last und Verantwortung abgenommen werden, weil wir viele Dinge zum Überleben gar nicht brauchen?

 

Warum müssen wir zwanghaft nach Fortschritt streben? Ergibt sich Fortschritt nicht ganz automatisch, durch Kreativität, die sich in Freiheit entfaltet? Ist es nicht eher Freiheit, nur dann etwas Fortschrittliches zu entwickeln, wenn man eine existenzielle Notwendigkeit darin sieht?

 

Warum glaubt man immer neue Ziele erreichen zu müssen? Ist Freiheit wirklich immer höher, schneller, weiter? Ist Freiheit nicht eher das Privileg einfach nur sein zu dürfen ohne Ziel? 

 

Ist es Freiheit, wenn Menschen das Wort Freiheit individuell für sich auslegen, und ständig glauben sie erkämpfen und verbreiten zu müssen? Oder ist es eher ein Hilferuf nach etwas, was man sich aus tiefstem Herzen wünscht, und doch nicht in sich selbst erkennt? 

 

Freiheit ist einfacher und bescheidener als die meisten Menschen glauben. Man muss sich ihr nur bewusst werden. 

 

Text: Peggy Beuthan am 09.09.2022 

 

 

Entselbstlichung


Du sagst, du brauchst jede Woche neue Kleider und Schuhe, obwohl du bereits ein Ankleidezimmer für all deine Kleider und Schuhe brauchst. Macht das Sinn?
"Ich weiß es nicht."

 

Du sagst, du musst unbedingt mehrmals im Jahr in ferne Länder reisen, obwohl du kaum dein Heimatland bereist. Warum?
"Ich weiß es nicht."

 

Du sagst, du musst einen Job ausüben, in dem du immer weiter aufsteigen kannst, obwohl du doch nur arbeiten gehst, um für deinen Lebensunterhalt zu sorgen. Ist das wirklich notwendig?
"Ich weiß es nicht."

 

Du sagst, du kommst am Nachmittag zu nichts und bist am Abend immer nur müde, obwohl es doch deine Freizeit ist, die du für deine Interessen und deine Kinder nutzen könntest. Findest du das richtig?
"Ich weiß es nicht."

 

Du sagst du rauchst, siehst den übermäßigen Konsum von Alkohol und Drogen als Zeitgeist an und achtest nicht auf gesunde Ernährung, obwohl du weißt, dass du dir damit selbst Schaden zufügst. Warum?
"Ich weiß es nicht."

 

Du sagst, du wechselst deine Beziehungen wie deine Unterwäsche, obwohl du doch weißt, dass man die wirklich wichtigen Menschen im Leben erst durch die gemeinsame Bewältigung schwieriger Zeiten erkennt. Wieso dann?
"Ich weiß es nicht."

 

Du sagst, du brauchst immer das neueste Handy und nutzt gerne digitales Hightech, um dir das Leben zu vereinfachen, obwohl es dir Angst macht, wenn du beobachtest wie sich unsere Welt immer mehr vom Menschsein abkehrt. Ist das erwünscht?
"Ich weiß es nicht."

 

Du sagst immer nur: "Ich weiß es nicht.", obwohl es doch dein Leben ist. Warum nur?
"Ich weiß es nicht."

 

Text: Peggy Beuthan am 16.09.2022

 

 

Humanoide Roboter - ein Produkt der Selbstentfremdung im Mantel des Hyperindividualismus

 

Umso mehr sich Menschen in ihrer Selbstentfremdung dem Hyperindividualismus hingeben, desto geringer wird die Möglichkeit, dass künstliche Intelligenz Singularität erlangen kann, wenngleich es immer einfacher wird sich selbst zu replizieren. Was jedoch entsteht ist eine unvollständige Kopie, welche dem autonomen, kreativen und schöpferischen Menschen in keiner Weise gerecht wird. Eine Kopie ohne Selbst. Es wäre ein Geschöpf, welches von sich selbst entfremdete Menschlichkeit durch seinen Schöpfer zugeschrieben bekäme, und sich nicht intrinsisch aus sich heraus entwickelt, verhält oder schöpferisch tätig ist.

 

Aber wollen sich Menschen nicht aus einer narzisstisch-masochistischen Haltung heraus replizieren, wenn sie doch davon ausgehen, dass uns Maschinen eines Tages überlegen sein werden? Das würde ja bedeuten, dass man selbst Schöpfer von etwas sein möchte, was ein selbst als Schöpfer übertrifft. Ist das eine Form von übersteigerter Selbstverherrlichung, der Glaube daran, Gott erschaffen zu können, selber Gott zu sein oder eine Form von wahnhaftem "Fortschrittsdenken" mit neuen religiösen Impulsen? 

 

Sollten wir uns nicht künstliche Intelligenz als Werkzeug zu Nutze machen, um unsere schöpferischen Fähigkeiten zu ergänzen, anstatt gigantische finanzielle und energetische Investitionen aufzubringen, um etwas zu erschaffen, was durch Hyperindividualismus entstanden und damit ein Produkt der Selbstentfremdung ist? Anstatt dieses Geld in die Bekämpfung des Welthungers zu investieren, wird ein würdefreies Sklavenvolk geschaffen, was eine Bedrohung für die gesamte humanistische Weltanschauung darstellt. Ein humanoider Roboter wird niemals der menschlichen Natur gerecht, weil ihren Schöpfern der entscheidendste menschliche Anteil abhandengekommen ist. 

 

Text: Peggy Beuthan am 07.10.2022

 

 

Hoffen auf Gerechtigkeit - Idealismus oder vielmehr ein Streben nach dem Gefühl von
Gleichheit im Kleinen


Ist es gerecht gewesen, wenn mein älterer Bruder abends länger aufbleiben durfte als ich?
Wer hat das Recht das zu bestimmen?


Ist es gerecht, dass Kinder in der Schule Dinge lernen müssen, die andere für wichtig
erachten? Wer hat das Recht das zu bestimmen?


Ist es gerecht, dass Menschen für eine bestimmte Menge Geld unterschiedlich schwer arbeiten
müssen? Wer hat das Recht festzulegen, wer wieviel für seine Leistung bekommt?


Ist es gerecht, dass manche Menschen keinen Zugang zu einem Bankkonto bekommen? Wer
legt denn fest, welche Bedingungen hierfür erfüllt sein müssen?


Ist es gerecht, dass manche Menschen eine Gefängnisstrafe absitzen müssen, während sich
andere auf Kaution freikaufen können?


Ist es gerecht, dass wir hier im Überfluss leben und woanders auf der Welt Menschen
verhungern müssen?


Ist es gerecht, dass nicht alle Menschen auf der Welt die gleichen Bildungschancen haben?
Warum verzichten die Menschen nicht auch mal zum Wohle anderer, wenn wir doch
Gerechtigkeit herstellen können?


Ist es gerecht, dass sich einzelne Menschen, Teile der Welt aneignen und damit für andere
unzugänglich machen können? Wer gibt ihnen das Recht sich etwas anzueignen, was
niemandem gehört?

 

Ist es gerecht, dass sich einige Menschen anmaßen den gesamten Globus mit einem Netz von
Satelliten zu umspannen ohne das alle einverstanden sind? Wer hat Ihnen dieses Privileg
erteilt, obwohl doch niemand weiß, welche Konsequenzen das auf andere Bereiche unseres
Lebens haben kann?


Ist es gerecht, dass mir jemand sagt, was ich mit meinem Körper tun soll? Wer hat das Recht
darüber zu entscheiden und warum?


Ist es gerecht, dass jemand den Begriff Freiheit für den Rest der Menschheit scheinbar
definieren kann? Jeder besitzt doch ein eigenes Verständnis davon, was für ihn Freiheit
bedeutet.


Ist es gerecht, dass die persönliche Identität und Integrität immer weiter digitalisiert wird?
Wer sieht diese dringende Notwendigkeit und vor allem warum?


Gibt es überhaupt ein Recht auf Gerechtigkeit? Und wenn ja, wer legt fest was gerecht für alle
ist? Oder ist Gerechtigkeit nur ein Begriff, der die Hoffnung anderer nach Gleichheit erweckt,
obwohl sie von demjenigen der erweckt, nicht erfüllt werden kann?


Gerechtigkeit wird zum Einen durch das gesetzliche Recht oder unsere moralischen
Wertvorstellungen definiert und umgesetzt. Das gesetzliche Recht wird durch die Justiz
vollzogen und die moralischen Wertvorstellungen werden unter den Menschen interaktionell
ausgehandelt. Aber wenn das gesetzliche Recht nun für Gerechtigkeit sorgen soll, braucht es
dann nicht auch Macht? Macht über das Kollektiv, um für Ordnung zu sorgen? Das würde
bedeuten, dass jemand der nach Gerechtigkeit durch das Gesetz ruft, auch nach mehr Macht
durch Menschen ruft, welche gesetzliches Recht vollziehen.


Wenn Gerechtigkeit nun nicht nur Idealismus bedeutet, sondern ein tatsächlich zu
erreichendes Ziel darstellt, warum können wir die oberen Fragen dann nur so schwer
beantworten? Liegt es daran, dass Gerechtigkeit nur im Kleinen und nicht im Großen Ganzen
ausgehandelt und bestimmt werden kann, funktioniert unsere gesetzliche Rechtsprechung
nicht im Sinne von Gerechtigkeit oder sind unsere Kommunikations- und
Interaktionsstrukturen untereinander so gestört, dass uns unsere moralischen
Wertvorstellungen abhandengekommen sind?

 

Text: Peggy Beuthan am 21.10.2022

 

 

Kindheit im Wandel


Ohhhh Mama, es funkelt, blinkt und macht Musik.
"Aber das ist noch nichts für dich mein Schatz."


Darf ich nochmal das Video auf YouTube sehen Mama?
"Nur wenn ich beschäftigt bin."


Warum darf ich nicht an das Handy Mama, wo du doch auch ständig dran bist?
"Weil du noch zu jung bist."


Papa, darf ich dieses Spiel auf dem Handy mal ausprobieren?
"Aber nur 10 Minuten."


Boar Papa, der Anton hat ein tolles Handy-Spiel. Das würde ich auch gerne spielen.
"Du hast gestern erst ein neues Spiel bekommen."


Leg jetzt bitte das Handy zur Seite!
"Mama, ich schaue nach dem Vertretungsplan für morgen."


Leg jetzt bitte das Handy weg!
"Ich brauch es aber für die Schularbeiten."


Lass dein Handy bitte zu Hause!
"Und wenn der Bus nicht kommt, komm ich nicht nach Hause."


Musst du schon wieder am Handy sein?
"Ich verfolge eine Diskussion in der Klassengruppe mit unserer Lehrerin."


Was machst du da schon wieder?
"Ich schreibe mit meinen Freunden."


Was wünschst du dir zu Weihnachten?
"Ich such was raus und leg es bei Amazon in den Warenkorb."


Warum gehst du nicht nach draußen in deiner Freizeit?
"Da ist es langweilig."


Nein, ich mache jetzt kein Video von dir.
"Ich brauch es aber, damit ich es hochladen kann. Meine Follower warten darauf."


Musst du nicht in die Schule, es ist schon spät?
"Nein, wir haben später Videokonferenz."


Was machst du bis spät in die Nacht?
"Ich schaue anderen Leuten beim Streamen zu."


Was wünschst du dir zum Geburtstag?
"Geld oder ne Paysafecard"


Hey, du bist ja nur noch zu Hause. Ich mach mir Sorgen um dich.
"Mama, ich verdiene mein Geld im Internet."


Bist du glücklich damit?
"Ja, Mama. Zweifelst du daran?"

 

Text: Peggy Beuthan am 04.11.2022

 

 

Der Fußballplatz - politisches Schlachtfeld

 

Es ist eine Zeit, wo es wichtiger zu sein scheint, dass Fußballer Armbinden wie Blinde tragen, statt  Tore zu schießen.

 

Es ist eine Zeit, wo eine Fußballnationalmannschaft im Ausland mit dem Finger auf andere Länder zeigt und an Werte erinnert, die ÜBERALL AUF DER WELT, und so auch im eigenen Land scheinbar in Vergessenheit geraten.

 

Es ist eine Zeit, in der Fußballer die Menschheit im Namen der Politik belehren, anstatt Sport zu machen.

 

Zur Erinnerung aus der Allgemeinen Erklärung für Menschenrechte von 1948

 

Artikel 2 - Verbot der Diskriminierung

https://www.humanrights.ch/de/ipf/grundlagen/rechtsquellen-instrumente/aemr/artikel-02-aemr-verbot-diskriminierung

 

Artikel 12 - Schutz der Freiheitssphäre des Einzelnen

https://www.humanrights.ch/de/ipf/grundlagen/rechtsquellen-instrumente/aemr/artikel-12-aemr-schutz-freiheitssphaere-einzelnen

 

Artikel 17 - Eigentumsrecht

https://www.humanrights.ch/de/ipf/grundlagen/rechtsquellen-instrumente/aemr/artikel-17-aemr-eigentumsgarantie

 

Artikel 18 – Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit

https://www.humanrights.ch/de/ipf/grundlagen/rechtsquellen-instrumente/aemr/artikel-18-aemr-gedanken-gewissens-religionsfreiheit

 

Artikel 19 – Meinungs- und Informationsfreiheit

https://www.humanrights.ch/de/ipf/grundlagen/rechtsquellen-instrumente/aemr/artikel-19-aemr-meinungs-informationsfreiheit

 

Artikel 22 – Recht auf soziale Sicherheit

https://www.humanrights.ch/de/ipf/grundlagen/rechtsquellen-instrumente/aemr/artikel-22-aemr-recht-soziale-sicherheit

 

Artikel 25 – Recht auf einen angemessenen Lebensstandard

https://www.humanrights.ch/de/ipf/grundlagen/rechtsquellen-instrumente/aemr/artikel-25-aemr-recht-angemessenen-lebensstandard

 

Artikel 26 – Recht auf Bildung, Erziehungsziele, Elternrecht

https://www.humanrights.ch/de/ipf/grundlagen/rechtsquellen-instrumente/aemr/artikel-26-aemr-recht-bildung-erziehungsziele-elternrecht

 

Artikel 28 – Angemessene Sozial- und internationale Ordnung

https://www.humanrights.ch/de/ipf/grundlagen/rechtsquellen-instrumente/aemr/artikel-28-aemr-angemessene-sozial-internationale-ordnung

 

Artikel 30 – Auslegungsvorschrift

https://www.humanrights.ch/de/ipf/grundlagen/rechtsquellen-instrumente/aemr/artikel-30-aemr-auslegungsvorschrift

 

Das sind nur einige der Werte, für die sich unsere Fußballnationalmannschaft auch in ihrem eigenen Land einsetzen kann. Dann würden Sie jedoch nur den gleichen Lohn erhalten, wie ein Großteil der Bürger des Landes, welches Sie vertreten. Sie sollten Sport treiben und den Ball ins Tor treffen, anstatt mit Politikern Russisch Roulette zu spielen. 

 

Es lebe der Sport. Politik konnte auch vor der WM gemacht werden, und kann auch nach der WM gemacht werden, oder spricht dann niemand mehr darüber?

 

Text: Peggy Beuthan am 25.11.2022

 

Zu lieben...


Zu lieben macht dich hellwach.


Zu lieben lässt dich intensiv fühlen.


Zu lieben macht dich mutig.


Zu lieben zeigt dir neue Wege.


Zu lieben inspiriert dich.


Zu lieben macht dich stark.

 

Zu lieben macht dich reich.


Zu lieben lässt dich an dich selbst glauben.

 

Zu lieben lässt deine Einsamkeit vergehen.


Zu lieben braucht nicht die Erwiderung der Liebe durch einen Anderen.


Zu lieben ist die Freiheit, die ich mir nehme und die mir niemand nehmen kann.

 

 

Text: Peggy Beuthan am 03.02.2023

 

 

 

 

"Intellektuelle" - Werkzeuge der Ideologie zur Schaffung einer neuen Weltanschauung

 

Jeder hört auf das was Intellektuelle sagen, was sie für eine Meinung haben und was sie künftig für wichtig empfinden. Aber was ist, wenn sich diese Intellektuellen täuschen, getäuscht werden oder uns selbst zum eigenen Zweck täuschen? Was, wenn sie Dinge behaupten, die wissenschaftlich gar nicht überprüft wurden? Wer bestimmt denn heute wer als intellektuell gilt und damit verantwortungsvolle Posten für die Gesellschaft übernimmt? Die Politik, soziale Netzwerke, die Medien oder gar einflussreiche Menschen im Ausland? Um derzeit als intellektuell zu gelten, muss man offensichtlich keine hervorragende schulische und berufliche Qualifizierung erlangt haben. Wir leben in einer Zeit in der das Vertrauen in die derzeit "Intellektuellen" zunehmend verloren geht. Es geht verloren, weil man nicht mehr wie üblich zu den verschiedensten Themen kommuniziert und diskutiert um einen Konsens zu finden. Stattdessen scheint der Konsens festzustehen und jeder soll ihn in seinem Bereich für die Politik vermitteln, weil ja jeder auf die Intellektuellen schaut. Frei nach dem Motto: "Wenn die das sagen, dann muss es wohl richtig sein."

 

Dabei können Gesundheitsminister auch ohne hervorragende Gesundheitsbildung den Menschen sagen, was sie tun sollen, um nicht krank zu werden.

 

Dabei kann sich unsere Fußballnationalmannschaft auf dem Spielfeld eher um Menschenrechte kümmern, anstatt Tore zu schießen.

 

Dabei können Wissenschaftler Studien finanzieren lassen, um bestimmte politische Thesen zu unterstützen.

 

Dabei können Panzer in den Krieg geschickt werden, indem man uns sagt, man tut das für den Frieden.

 

Dabei kann der deutsche Buchpreis an eine schweizerische nicht binäre Person verliehen werden, weil wir in Deutschland niemanden finden.

 

Dabei kann man auch viel zu viele Menschen in unser Land holen, ohne das wir uns menschenwürdig und entsprechend um alle kümmern können.

 

Dabei kann man auch wichtige außenpolitische Kontakte zerstören, ohne zunächst eine Vision davon zu haben, wie es ohne diese Kontakte gehen kann.

 

Aber wenn das das Werk von unseren Intellektuellen wäre, dann würde ich mich fragen, warum wir uns noch an ihnen orientieren? Ich würde das als einen Angriff auf den deutschen Geist sehen. Man würde nicht mehr selbst hinterfragen dürfen, sondern man würde uns sagen, mit wem und mit was wir uns zu identifizieren haben. Man würde uns auf der ganzen Welt lächerlich machen mit den Entscheidungen unserer "Intellektuellen" , wenn wir das einfach so hinnehmen. Intellektuelle sind unabhängig, hinterfragen Bestehendes und bilden sich ihre eigene Meinung. Aber wir brauchen nicht zwingend nur neue Intellektuelle, sondern Menschen, die gute Ideen haben, tatkräftig in die Zukunft schauen und neue Wege aufzeigen, wie wir unsere eigene Würde erkennen, bewahren und damit, für uns alle ein würde-und liebevolleres Zusammenleben im Sinne der Menschenrechte zu ermöglichen.

 

Text: Peggy Beuthan am 24.02.2023

 

 

Es ist immer irgendwo Krieg


Schrecken, Angst, Entsetzen, Mitleid und Wut bestimmen die Tage vieler Menschen, seitdem uns die Medien tagtäglich berichten, dass in Europa plötzlich wieder Krieg ist. Plötzlich haben wir Krieg, weil es in allen Medien verbreitet wird. Die nächste Euphorie bricht aus, eine Euphorie der Solidarität, der Empathie und Willkommensmentalität.

 

Der Mensch war und ist emotional manipulierbar und schließt sich in scheinbar bedrohlichen Situationen einem
Kollektiv an ohne genau zu hinterfragen, ohne die Situation in einem größeren Kontext zu betrachten. Hatten wir das nicht erst zu Coronazeiten? Hat das Kollektiv rückwärtig betrachtet in diesen Situationen immer die richtige Entscheidung getroffen oder haben viele einfach nur mitgemacht?


Manche sagen auch, Krieg machen nur Staaten. Nein, Krieg machen immer nur Menschen. Niemand muss für einen Staat gegen andere Menschen kämpfen. Menschen machen immer und überall Krieg. Aber es steht nur zu bestimmten Momenten in der richtigen Dramatik in der Presse. Was ist denn mit den Kindern und Familien hier in unserem Land, die das ganze Jahr über Hilfe brauchen, Kinder die hier misshandelt und sexuell missbraucht werden, Familien die
sich unerlässlich gegenseitig bekriegen, Menschen die für ihre Drogen kriminell werden und andere Unschuldige bekriegen und ausrauben. Muss das erst so oft wie in den letzten beiden Jahren in der Zeitung stehen, damit man erkennt, dass kriegerisches Verhalten an der Tagesordnung im eigenen Land ist?

 

Menschen bekriegen sich immer, aber viele lassen sich zu Propagandazwecken missbrauchen, und spielen
den Kriegstreibern unbewusst in die Karten. Sie sollten vor ihre eigene Haustür schauen und nicht nur ins Handy, den Fernseher oder die Presse. Doch wenn sie vor die eigene Haustür schauen, tun sie meist gar nichts gegen den Krieg, obwohl es so unsagbar viel einfacher wäre. Dem Mensch fällt erst auf dass er sich selbst bekriegt, wenn er auf dem Schlachtfeld steht und um das Leben seiner Liebsten bangen muss. Vorher sieht er keinen Krieg. Daher wird das große
Leid niemals enden.

 

Text: Peggy Beuthan am: 14.04.2023

 

Menschen wollen alles, nur nicht die Kontrolle verlieren

 

Sie wollen einen guten Job, wo sie wenig arbeiten müssen und viel Geld bekommen.

 

Sie wollen die besten Schuhe, obwohl die anderen noch nicht kaputt sind.

 

Sie wollen alle Freiheit bei größtmöglicher Sicherheit.

 

Sie wollen Ansehen und Erfolg, obwohl der Weg dorthin doch eher einer Quälerei gleichkommt.

 

Sie wollen immer höher, schneller, weiter, auch wenn sie dadurch trotzdem niemals am Ziel ankommen werden.

 

Sie glauben sich alles zum Glücklichsein schaffen zu können, und verstehen doch nicht, dass es kein dauerhaftes Glück geben kann.

 

Menschen suchen bedingungslose Liebe, weil sie keine Abstriche machen wollen oder können, weil sie Konflikte scheuen, weil sie Angst haben etwas besseres zu verpassen oder weil sie einfach zu verwöhnt oder zu faul sind sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen.

 

Sie wollen bedingungslose Liebe als kontrollierbares Glücksgefühl, als Ergebnis des Zusammenspiels unserer neurophysiologischen Transmitter, obwohl doch Liebe nicht nur im Gehirn stattfindet, sondern auch durch andere Menschen.

 

Sie sind süchtig nach dem Rausch an guten Gefühlen, und bemerken doch nicht, dass ihr Rausch nur ein oberflächliches, kurzlebiges Aufflackern ist, anstatt ein dauerhaft erfülltes Leben.

 

Liebe kann niemals durch eine Technologie bedingungslos sein, wenn wir sie genau dafür auswählen, uns bedingungslos zu lieben. Bedingungslose Liebe wird uns von anderen Menschen ohne unser zutun gegeben und kann nicht von uns selbst für uns geschaffen werden.

 

Wer bedingungslose Liebe im Außen sucht, wird nie erfahren, was es bedeutet zu lieben, denn nur selbst bedingungslos zu lieben macht glücklich. Alles andere ist eine oberflächliche, kurzfristige Befriedigung unserer menschlichen Bedürfnisse und sonst nichts. Ein Zeichen von emotionaler Unterkühlung und Vereinsamung, sowie das Ergebnis einer nach Perfektion strebenden, hyperindividualisierten Gesellschaft, wo jeder glaubt sein Alleinunterhalter sein zu müssen, um Erfolg zu haben.

 

Text: Peggy Beuthan am 18.05.2023

 

 

Es war einmal Corona

 

Es war einmal ein Virus.

 

Es lebte in Wuhan,
war bestimmt für jedermann.

 

Es ging auf Reisen,
um die Menschheit in eine neue Welt zu weisen.

 

"Wir werden alle sterben",
dann gibt es nichts mehr zu erben.

 

Keine humanistischen Werte, keine Würde, keine Liebe,
sagten uns die Medien, die Handlanger der Diebe.

 

Aus Unwissenheit, Angst und bisher unerschüttertem Vertrauen in die Wissenschaft,
folgten die Menschen der Politik gewissenhaft.

 

Politiker das Virus kannten,
schnell zu ihren Beratern und Dienstleistern rannten.

 

Masken, Tests und Impfung hier, Maßnahmen und Lockdown dort,
dann geht das Virus vielleicht wieder fort.

 

Das Virus ließ sich gut verkaufen,
hinterlassen hat es einen menschlichen und seelischen Scherbenhaufen.

 

Egal, wir haben überlebt und kaufen und verkaufen weiter,
denn mit KI werden wir immer gescheiter.

 

Bis der Krieg die Wirtschaft nährt, die Menschheit sich in den Abgrund fährt.

 

Auch wenn Corona nun sterben musste, verkauft so mancher Mensch noch heute ohne Rücksicht auf Verlust.

 

Text: Peggy Beuthan am 18.06.2023

 

 

Sexuelle Abstinenz - Ein Weg zurück zu sich selbst und zur Befreiung der eigenen Lust

 

Gibst du zu, dass du manchmal wenig Sex hast, weil du müde bist, dein Job anstrengend ist oder du dich rund um die Uhr um deine Kinder kümmerst? Oder gibst du lieber vor viel Sex zu haben, um besser dazustehen, weil dir alles andere peinlich wäre?

 

Macht es für dich manchmal den Anschein, als ob alle glauben, wenn man viel Sex hat, dann ist man cool, gesund und lebendig? Hat man aber keinen Sex, dann hält man diejenigen für traurig, gar krankhaft gehemmt oder langweilig?

 

Bist du gut darüber aufgeklärt worden, was Sex eigentlich ist, oder spricht man in deinem Umfeld lieber nicht darüber, weil es jeder für etwas schmutziges oder versautes hält?

 

Fühlst du dich von der heutigen Werbung für Partnerbörsen, Datingplattformen und anderen "Liebesdienstleistern" angesprochen? Passt das zu deiner Art liebenswerten Menschen zu begegnen oder triffst du dich lieber persönlich?

 

Empfindest du dich in deiner Ehe zu jedem Zeitpunkt als geliebter Mensch und hast deswegen Lust auf Sex, oder wirst du manchmal auch sexuelles Objekt zur Befriedigung deines Partners? Ist Sexualität nicht oft auch ein Grund für Probleme in der Paarbeziehung?

 

Hast du das Gefühl, dass du etwas zu bieten haben und Leistung erbringen musst, um geliebt zu werden?

 

Überkommt dich manchmal die Sehnsucht nach Sex, obwohl du dir eigentlich Liebe und Aufmerksamkeit wünschst? Warum ist eigentlich Sex ohne Liebe keine Problem, aber Liebe ohne, oder mit wenig Sex schon?

 

Warum wird man als seltsam bezeichnet oder gar für psychisch krank erklärt und ausgegrenzt, wenn man kein Verlangen nach Sex hat?

 

Kennst du Männer, denen es schwer fällt sich verletzlich zu zeigen, und die das auch noch ohne Scham zuzugeben können? Hast du das Gefühl ständig einem Ideal entsprechen zu müssen, damit du dich, und andere dich ebenfalls für begehrenswert halten?

 

Siehst du wie süchtig viele Jugendliche und Erwachsene danach sind, in den sozialen Netzwerken begehrt zu werden? Machen Sie sich das Leben nicht gegenseitig schwer, weil sie glauben sich immer von ihrer besten Seite zeigen zu müssen?

 

Schaust du dir Pornos an, um herauszufinden wie man Sex am besten macht und nimmst dir ein Beispiel daran? Diese Form von Sex, die man auch jungen Menschen zu vermitteln versucht hat nichts mit Lebenslust oder Lust zu tun. Es ist nicht ihr Bedürfnis, sondern eine vorgemachte Vorstellung davon wie es sein soll.

 

Wenn du süchtig nach Sex bist, fühlst du dann noch etwas? Hat Sex dann noch etwas mit Liebe zu tun, nach der sich Menschen besonders in dieser Situation so sehr sehnen?

 

Beobachtest du wie viele Menschen und Kinder mittlerweile sexuell missbraucht werden und damit einschneidende, lebensverstörende Erfahrungen mit Sexualität machen müssen?

 

Auch in diesem Lebensbereich, der Sexualität, bestehen veraltete Normen, die immer mehr dazu führen können, dass sich Menschen von sich selbst entfremden, nicht mehr fühlen, keine Verbindung mehr zu sich selbst erleben, und keine beglückende Lust mehr spüren. In den Medien hört man immer nur wie man alles am besten macht, es gibt tausend Ratgeber, Anleitungen und Firmen, die Geld damit verdienen, weil sie dir helfen können, damit du ein erfüllteres Sexleben hast, mithalten kannst in der Gesellschaft und man sich selber nicht als unnormal erleben muss und zum gesellschaftlichen Außenseiter gemacht wird, weil Sex haben ja alle am besten mehrmals am Tag.

 

Aber was wäre, wenn man einfach mal gar nichts macht, auch wenn es alle tun? Was ist, wenn man dem Leistungsdruck dieser Gesellschaft nicht mehr nachkommt, weil es dadurch zu einem Verlust der eigenen Lust kommt? Was wäre, wenn man erst lieben lernt und darauf wartet, dass man selbst Lust verspürt, anstatt sich seine Partner nach Körperlichkeit und der Fähigkeit Sex zu machen auszuwählt? Ist diese Form des Nichtstuns dann eine Krankheit, oder ein neuer Weg, zurück zu uns selbst, mit dem Ziel wieder leidenschaftlich und von ganzem Herzen wirklich zu lieben, um damit die eigene Lust zu befreien?

 

Wenn die Warenförmigkeit der Liebe und liebloser Sex zum Killer der Lust und dem Ergebnis einer kranken, hochsexualisierten Gesellschaft werden, ist sexuelle Abstinenz, wie lange sie auch dauern mag, eine Chance wieder zurück zu sich selbst zu finden und seine eigene Lust zu befreien.

 

Text: in Anlehnung an die folgende Videoempfehlung von Peggy Beuthan am 05.08.2023

 

Videoempfehlung: 

https://m.youtube.com/watch?v=feB_T2tURuw&pp=ygUGTm8gc2V4

 

 

 

Die Essenz deiner Träume 

 

Ich wünsche dir für dieses neue Jahr tausend Träume bei Tag, wie bei Nacht.

 

Gute Träume die dich glücklich machen, die dir zeigen, was du dir wünschst, die dir Illusionen schenken, nach denen du in deiner Wirklichkeit streben kannst und die dich erkennen lassen, was dein Leben sinnvoll macht.

 

Aber ich wünsche dir auch scheinbar schlechte Träume. Träume die dich aufrütteln, dir zeigen wovor du Angst hast, die dir helfen Vergangenes zu bewältigen und die dir zeigen, was dich davon abhält deine wahre Natur zu leben.

 

Aber ich wünsche dir auch die Weisheit, die richtigen Momente zu erkennen, wenn du die Chance bekommst die Essenz deiner Träume in der Wirklichkeit zu leben, dein Leben nach deinen Wünschen zu gestalten und damit glücklich zu sein.

 

Text: Peggy Beuthan am 01.01.2024

 

 

Blumenkinder

 

Wo sind nur all die Blumenkinder, die Blumenkinder der 1960-er Jahre?

 

Wo sind die Menschen, die sich einst zu einer gegenkulturellen Jugendewegung zusammengeschlossen haben? Eine Bewegung, für die eine friedlichere und humanere Welt zentral war.

 

Die Menschen, die mit den damaligen Lebens-und Moralvorstellungen mit Blick auf eine friedlichere Welt gebrochen haben.

 

Menschen, die den Konsum bereits damals kritisiert haben.

 

Menschen, die ihre Naturverbundenheit noch lebten.

 

Menschen, die noch selbst Friedensbewegungen ins Leben riefen, um gegen Kriege zu beenden.

 

Menschen, die die Liebe noch in den Mittelpunkt ihres Daseins stellten.

 

Menschen, die Natur und Umwelt als hohes Gut und existenzielle Grundlage wahrnahmen, anstatt das Klima als Bedrohung zu sehen.

 

Menschen, für die alle Menschen gleich sind, egal welcher Kultur sie entstammen.

 

Menschen, die es zum Ziel hatten, gängige autoritäre Machtstrukturen in Familie und Gesellschaft aufzulösen.

 

Menschen, die die gängige Mainstream-Kultur wie Mode, Film und Musik beeinflussten.

 

Menschen, die gesellschaftliche Selbstverwirklichung einforderten.

 

Menschen, die auf der Suche nach neuen, menschlicheren Lebensweisen und Umgangsformen waren.

 

Menschen, die Lebensfreude und neuen Zeitgeist ankündigten, und ihr Verständnis von Menschlichkeit in der nichtvirtuellen Wirklichkeit vorlebten, anstatt mit dem Vorwand eines angeblichen Freiheitskampfes jede angstmachende, krankmachende und geistvergiftende Phrase der Politik im Internet tausendmal zu wiederholen, um die Profiteure dieser Plattformen noch mehr zu bereichern, und um uns in dem Glauben einer angeblichen Meinungsfreiheit zu lassen.

 

Wo sind all diese Menschen?

 

Wir brauchen sie, um unsere Menschlichkeit zu retten.

 

Wir brauchen sie, um nicht von der kriminellen Seite der digitalen Welt verschlungen zu werden.

 

Wir brauchen sie, um nicht den digitalen Totalitarismus zu nähren, der uns am Ende alle in die Unfreiheit führen will.

 

"All you need is love."
Liebe ist menschlich und nicht digital.

 

Text: Peggy Beuthan am 15.01.2024

Bild: https://pixabay.com/de/users/artspark-13342248/

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Kommentare

Johanna22
Vor einem Jahr

Eine treffende Zusammenfassung der Corona -Jahre, die ich nicht noch einmal erleben möchte.